B-Kadettchen

„Vernünftige Autos werden vom Antrieb geschoben, nicht gezogen.“

Walter Röhrl

Recht hat er! Und so war die Grundfrage über gewissen Fahrzeugeigenschaften für mein erstes vierrädriges Gefährt auch schon beantwortet. Inspiriert durch meinen Vater und meinen Patenonkel, welche ja beide einen Nachbau aus dem Rennstall Greder-Racing besitzen, kam mir ihr Vorschlag nach einem weiteren Rallyeauto zum täglichen Gebrauch sehr recht. Auch die Lust am Schrauben und Reparieren veranlasste mich zur Entscheidung diesen Opel Kadett B in Oldenburg zu holen.

Der Nachbau des 1969 von Marie-Claude Beaumont auf der 14. Tour de Corse eingesetzten Opel Kadett B Coupe F war das klar anvisierte Endergebnis. Also ging es in den Sommerferien direkt los. Von außen sah er ja schonmal ganz gut aus, doch die Technik war größtenteils zerlegt. Zum Glück war die Karosserie rostfrei, sodass notwendige Schweißarbeiten ausblieben. Zum Spachteln und Lackieren wurde er dann vollständig zerlegt und leer geräumt. Sobald der Schritt des Lackierens abgeschlossen war, ging`s auch schon ans wieder Einbauen und Verknüpfen von Motor, Achsen, Anbauteilen und der Elektrik. Das einmal selbst durchzuführen, war eine schöne neue Erfahrung für mich und hat mir sehr viel Spaß gemacht. Abgerundet wurde das Außenkleid durch das originalgetreue Bekleben der Sonsoren und dem typischen Greder-Racing Design.

Im Interieur befinden sich (ganz wichtig) jetzt zusätzlich auch noch der Überrollkäfig und die Schalensitze. Die zwei Zusatzscheinwerfer von Cibié erfüllen Nachts eindrucksvoll ihren Zweck.

Alles in allem macht mich das B-Kadettchen glücklich, ist aber noch lang nicht fertig… 🙂